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Preisträgerin des ersten W.-G.-Sebald-Literaturpreises: Esther Kinsky

Pressemitteilung vom 16. November 2020

Preisträgerin des ersten W.-G.-Sebald-Literaturpreises: Esther Kinsky

Symposion wird verschoben – Preisverleihung im Juni 2021

Aus dem Literaturwettbewerb der in Kempten ansässigen Deutschen Sebald Gesellschaft e.V., der dem Thema „Erinnerung und Gedächtnis“ gewidmet ist, ist aus 900 eingereichten anonymisierten Beiträgen der Text „Kalkstein“ der deutschen Schriftstellerin Esther Kinsky als Sieger hervorgegangen. „Wir sind wirklich überglücklich, eine so würdige und auch passende Preisträgerin gefunden zu haben. Die Auszeichnung einer Schriftstellerin, deren Wirken als Übersetzerin begonnen hat, in einem Wettbewerb, der einem Schriftsteller gewidmet ist, der durch die Übersetzung seiner in England auf Deutsch verfassten Texte eine weltweite Wirkung entfaltet hat, ist eine fast als schicksalshaft zu bezeichnende Fügung“, erläutert Prof. Ricardo Felberbaum, der erste Vorsitzende der Gesellschaft.

Aus dem Literaturwettbewerb der in Kempten ansässigen Deutschen Sebald Gesellschaft e.V., der dem Thema „Erinnerung und Gedächtnis“ gewidmet ist, ist aus 900 eingereichten anonymisierten Beiträgen der Text „Kalkstein“ der deutschen Schriftstellerin Esther Kinsky als Sieger hervorgegangen. „Wir sind wirklich überglücklich, eine so würdige und auch passende Preisträgerin gefunden zu haben. Die Auszeichnung einer Schriftstellerin, deren Wirken als Übersetzerin begonnen hat, in einem Wettbewerb, der einem Schriftsteller gewidmet ist, der durch die Übersetzung seiner in England auf Deutsch verfassten Texte eine weltweite Wirkung entfaltet hat, ist eine fast als schicksalshaft zu bezeichnende Fügung“, erläutert Prof. Ricardo Felberbaum, der erste Vorsitzende der Gesellschaft.

„Wir haben einen Text ausgewählt, der auf faszinierende Weise Landschaft und Gestein sprechen lässt und so eine neue Erinnerungspoetik entwickelt, wie sie in ähnlicher Weise auch im Werk W. G. Sebalds gefunden werden kann“, sagt Dr. Kay Wolfinger, Dozent der Ludwig-Maximilians-Universität München und zweiter Vorsitzender der Gesellschaft.

„Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Wettbewerb in zwei Jahren. Aber vor allem freuen wir uns darüber, wenn immer mehr Menschen die Bücher von Sebald in die Hand nehmen und ihn lesen. Und natürlich auch die Bücher von Frau Kinsky“, ergänzt Ricardo Felberbaum.

Das Symposion der Deutschen Sebald Gesellschaft in Sonthofen zu neuen Forschungsansätzen zum Werk von W. G. Sebald, in dessen Zusammenhang der Preis im November feierlich an Esther Kinsky hätte übergeben werden sollen, ist aufgrund der Covid-19-Pandemie auf einen neuen Termin verschoben worden, 4./5. Juni 2021. „Aber das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird die Preisträgerin natürlich trotzdem rechtzeitig erhalten“, betont Dr. Martin Ingenfeld, der Schatzmeister der Gesellschaft.